Wild lady, Steh zu Dir!
In all dem Wahnsinn dieser Welt – wag dich raus und öffne alle Räume für Dein Spüren, Deine Wahrheit, Deine Präsenz.
Egal ob da ein Zuviel oder ein Zuwenig in Dir Widerstand leistet, egal welche alten und frischen Wunden Du mitbringst, egal wie oft Du womit gescheitert bist und es in Zukunft tun wirst – bleib damit da!
Lass Dich heulen, brüllen, lachen, summen, singen – schenk Dir Deinen Ausdruck.
Ja, das ist gefährlich – weil du gefährlich bist! Diese Welt braucht gefährliche Frauen! Erlaube Dir Deine Wucht, Deine Vehemenz, Deine Würde!
Das Patriarchat in seinen vielen Erscheinungsformen bröckelt an allen Enden.
Noch stecken uns die Jahrtausende an Überlebensstrategien in den Knochen, doch wir sind bereit sie Schicht für Schicht abzutragen.
Wir sind bereit zu viel und zu wenig, verzweifelt und strahlend, laut und leise zu sein.
Wir verstecken uns nicht mehr und erlauben uns Fehler und Erfolge, Verletzlichkeit und Stärke zugleich!
Aho!
Bist Du bereit, deine Bühne zu betreten, Deine innere Freiheit und die wilde Urkraft die daraus lodert, noch tiefer zu verankern?
Bist du bereit mit Deinen Qualitäten die alten, grauen Systeme zu überschwemmen – hier, jetzt und überall?
Du bist nicht mehr allein – wir sind SO viele!
Ich arbeite selbstständig, bin die Hauptverdienerin einer 4-köpfigen Familie, und die letzten Tage war ich krank. Nicht schlimm, nur einfach echt krank.
Immer wieder ist es eine große Herausforderung –
Mich nach ein paar Tagen kompletter Ruhe weiterhin ganz in Vertrauen an die Schwäche meiner Körperin hinzugeben. Nicht, weil ich ihr nicht trauen würde, ich weiß so gut um ihre Weisheit, ihre Bedürfnisse, ihre Kraft, ich verstehe ihre Sprache.
Doch mit der Schwäche kommen gerne die alten und allseits bekannten Dämonen hoch, die mir erzählen, dass ich jetzt das Problem sei, mich mit meinem Leben und meinen Träumen wohl echt übernommen hätte. Dass mein Fülleempfinden jetzt an der Realität zerschellt, wo ich gerade wenig Kraft und kein Einkommen habe.
Und dass mein riesiges Herzprojektbaby, das ganz bald geborgen werden möchte, das in mir turnt und kribbelt und eine dicke Investition erfordert, doch wirklich ne Nummer zu groß für mich ist und eh nicht lebensfähig!
‚Vertrauen, what, was soll das sein? Hier sprechen die grauen Herren, die alles schon für Dich kalkuliert haben!‘
So bin ich gestern aufgewacht und da ich die Dämonen kenne, die mir schon als Kind meinen Wert abgesprochen und meine Energie eingefroren haben, kann ich weich mit mir sein. Ich kann mich streicheln, und ihnen zuflüstern, dass sie jetzt da sein dürfen, sie, die Ängste. Sie dürfen mich durchfließen und durchschauern.
Hallo, Angst zu versagen, der Verantwortung nicht gerecht zu werden, nicht genug Unterstützung zu bekommen.
Hallo, Angst meine Geschenke nicht in die Welt bringen zu können, mit ihnen abgelehnt zu werden.
Schluchz, Schauer, Schüttel….
Traumaschichten, Konditionierungen, ja, da sind sie, wir alle kennen sie. Angst vor Liebesentzug und Ausschluss, Angst plötzlich doch die Existenzberechtigung zu verlieren.
So alt in mir, in unserer Kultur.
Und doch ist das Wissen um freie Energie, Zugehörigkeit und Lebendigkeit noch unendlich viel älter.
Schnell und warm eingepackt habe ich es in den Wald geschafft!
Hier bin ich sicher und die grauen Herren schon etwas verwirrt.
Und so atme ich in die Ängste, die Enge, die Unsicherheiten hinein. Ich bewege sie, grunze sie, gebe ihnen Raum zum Tanzen.
Ein heiliger Akt ohne Zeit und Struktur und Bewertung.
Bis sich alles löst, verschwimmt wie Nebel, und den Himmel und mein Herz wieder freigibt.
Den zauberhaften blauen Himmel, unter dem ich dann demütig sitze, vibrierend und still zugleich, eine weitere Schicht geschmolzen, sonnendurchflutet.
Ich bin nicht allein. Weich und verletzlich darf ich sein auf dem Heilungsweg durch den Wald, wir sind da alle unterwegs, auf der Reise im wilden weisen Fluss des Lebens.
Gerade weil es sowas wie die Lebensmitte ist – wie großartig!
Erblühen im Welken.
Darf es mir so gut gehen, während das Kollektiv die Depression zur Norm erklärt?
Sie, die pulsiert, aus der Tiefe, aus dem Erdmittelpunkt, meinem Schossraum, meinem Herzen, aus dem Kosmos…
So, wie es noch nie geblutet hat.
Du bist SO tapfer!
Es ist mein Schmerz, Dich so lange nun schon so still, klein und traurig zu sehen, während die anderen draußen rennen.
Dein Lachen, Deine Wachsen, Dein Sein.
Ladies and Gentlemen, the time is now!
Diese Welt braucht uns: radikal lebendig, tief verbunden, unsere Essenz lebend!
Und das ist eine Entscheidung!
Weil ich mich GEGEN unbrauchbare Gewohnheit und FÜR Neues entscheide.
FÜR das Unbekannte, FÜR das Uralte, was unter der kulturellen Verwirrung liegt.
Ich will den Himmel auf die Erde holen.
Warum nicht?
Was ich teilen kann ist Mut. Forschermut!
Ja, auch mein Herz klopft, denn die Aufgabe ist unaufschiebbar und riesig!
Was brauchen wir wirklich, was geht leicht, was erfüllt? Welchen Schatten und Widerständen begegne ich? Welche Grenzen will ich verlassen und welche Werte etablieren?
Ich komme aus der Luft, bin ein Wesen der Träume und Visionen, von Phantasie, Zauber und Schönheit. Mit diesen Geschenken lande ich auf der Erde, in meinem Körper, verwurzle und verwirkliche sie.
Bin Verbindung von oben und unten.
Ich will den Himmel auf die Erde holen.
Warum nicht?
Ich will Werte erforschen und verankern, die der Lebendigkeit in Allem dienen.
Werte, die unsere Menschlichkeit anerkennen und nicht darauf warten, bis wir funktionaler oder perfekter geworden sind.
Werte, die das Leben wieder als Geschenk, als ‚sacred’, anerkennen und feiern!
Jeden Tag habe ich die Möglichkeit mutig zu sein und die anscheinenden Polaritäen zu verbinden. Jeden Tag darf ich Kanal sein für Lebendigkeit, Großzügigkeit, Selbstermächtigung, Liebe.
Und wenn ich nur einer sterbenden Schönheit die Hand halte und für sie singe… Dann ist es das!
Vielleicht wird dadurch eine Neue geboren.
Ich hole ein Stück Himmel auf die Erde. Warum nicht?
Ich halte Deine Hand.
Wenn Du…
Dein Licht nicht spürst oder zeigen kannst,
die Tendenz zu kollabieren spürst,
im Ozean gefühlt alleine schwimmst, verzweifelt oder unendlich müde oder ungeduldig bist…
Und JETZT genug davon hast und Deine Essenz leben willst:
Dann halte ich das Licht für Dich hoch! Genau jetzt!
Schließ einen Moment die Augen, atme tief ein und stell Dir vor:
Irgendwo vorne und oben, irgendwo dort,
Wo Du hin willst, nur gerade nicht bist…
Wo Du das erlebst, was Du ersehnst…
Wo Du tief genährt bist von dem, das Du entbehrst…
Genau dort leuchtet jetzt ein Licht auf, eine Fackel, ein Feuer.
Dieser Lichtschein lässt den Weg erahnen und ermöglicht erste Schritte.
Dieser Lichtschein hebt ferne Ufer zart aus dem Nebel und Dein Blick weitet sich.
Du siehst Dein eigenes Licht, die überquellende Schönheit und all die Anderen, die auch auf dem Weg sind.
Du bist ein wunderbar lebendiges, vollkommenes unvollkommendes Wesen – no matter what!
Das ist das einzige, was ich für diese Welt und mich tun kann: Mein Licht, meinen Mut, mein Löwinnenherz hochhalten.
Weil es da ist, weil ich es kann, weil das ‚NO MATTER WHAT!‘ in mir pulsiert, wie jeder Herzschlag sich FÜR das Leben entscheidet.
Ich mache dieses Jahr zwei traumatherapeutische Weiterbildungen und durchwate weiter den Urschlamm in mir und kollektiven Feldern.
Diesen Schlick aus dem die schönsten Lotusblumen wachsen.
Diese Dunkelheit, in der absolute Selbstannahme entsteht – die Fülle, die wir brauchen, um wirklich allen Herausforderungen entgegen zu treten.
Wenn ich das alte Paradigma von Kampf und Krieg überkommen möchte, beginnt das bei mir, in meinem eigenen Herz.
Wir sind alle gefragt, mutige Entscheidungen zu treffen und uns den ungeliebten Anteilen und Gefühlen in uns zuzuwenden.
So viel Energie, Glück und Zauber schaltet sich frei, wenn wir uns in diese Schatten wagen –
Uns dadurch selbst ins Neue gebären!
Radikal, nackt und mit tausend bunten Federn.
Oh dear sister!
Heart to heart, skin to skin, tear to tear.
I hold you as you hold me.
💗
Let us go of all armour, all masks, all coping strategies with which we avoid the true depth of our vulnerability.
Only in this depth we are able to expand into the new.
Only by facing our demons we are able to dance with them.
Only by allowing to flow with the unknown we will stay alive.
And you are not alone!
Schönheit des Welkens…
Es kommt der Moment, wenn die absolute Ausdehnung und Fülle erreicht ist, wenn diese eine Blüte voll aufgegangen ist, wenn das äußere Wachstum sich einstellt.
Dieser magische turning point, Übergang in die zweite Hälfte eines Zyklus. Übergang in die Phase von Zurückgeben, Loslassen, Absinken, Welken. Bewegung hin zu Stille…
Jetzt findet das Wachstum innen statt, im Dunklen. Samen reifen, Erkenntnisse und Klarheit. Aus ihnen werden zu einem anderen, dem richtigen Moment, wieder neue Blüten erwachsen. Aus der fruchtbaren Erde von Vergehen und Veränderung geboren.
Unsere Kultur feiert nur die erste Hälfte eines Zyklus, nur sie scheint von Bedeutung und soll unendlich ausgeweitet werden. Ich habe daran kein Interesse mehr!
Ich ehre heute die volle Mondin, ihre Pracht und Strahlkraft in der tiefen Freude darüber, dass ihr Licht morgen abnimmt!!!
Mehr und mehr möchte ich den Qualitäten meine Hochachtung schenken, die unbemerkt und abgewertet nach dem Höhepunkt kommen.
Fältchen und Flecken – here I am!