Der Herzschlag der Erde. Langsam, tief, umfassend.
Eingehüllt in dunkle, nährende Schwingung sinke ich – in mich.
Wurzeln, Becken, Boden. Mutterraum.

Ihre rauen Küsse sind sanft und summen durch meine Schichten.
Da drin, bewegte Ruhe, ruhige Bewegung. Lebenskraft, sie fließt, sie lacht, sie weint, sie singt.
Sie quillt über und zieht sich zurück, unendliche Gezeiten.

Wer bin ich, wenn nicht du?
Ein Licht in deinem Schoß, geborgen.

Was mich an allen Entwicklungen im Außen gerade am meisten bedrückt, ist die zwischenmenschliche Anspannung und Spaltung, die ich mehr und mehr erlebe. Und der möchte ich gerne etwas Ausgleichendes entgegensetzen!
Denn in mir ist ein tiefes Vertrauen in die Stimmigkeit aller Geschehnisse und das möchte ich mit  Dir teilen.
Was sich aus der besonderen Zeit zu Samhain und der Arbeit mit der Sprache von Cacao und den AhnInnen klar zeigt: Wir sind genau richtig jetzt und hier! Wir weben unser Licht, unsere Kraft, in dieses unendliche Netz des Lebens und dürfen immer kompromissloser werden im Zuwenden zu uns selbst und dem, was uns tief zellulär nährt!
Da waren schon so viele großartige, kraftvolle Wesen vor uns und die feiern uns so sehr für unser Erblühen! Und die Unterstützung und Liebe von Mama Gaia ist uns sowieso gewiss!!!

Lasst uns ein neues Narrativ erforschen, erfahrbar machen, in dem es wirklich um etwas geht, dessen Du, wir alle, diese Erde auch würdig sind! Lass uns dranbleiben am Urgrund, auch wenn es unangehem ist! Weg mit dem alten Schlick vom Kollaps, Schwarz-Weiß-Schubladen, Abwertung, Kampf und Unterwerfung!
Es lohnt sich, dem Leben nackt und ehrlich zu begegnen!
Du darfst vertrauen, dass Du wirklich gemeint bist, gewollt, gesucht, Dich ganz  in dieses Leben zu entfalten!

Ich wünsche mir sehr, dass wir uns  in dieser immensen Veränderung, Zuspitzung, in allen Herausforderungen, ganz großzügig und menschlich begegnen können, aufmerksam und liebvoll, untereinander und vorallem uns selbst!
Ich wünsche mir, dass wir nach der Fülle in uns suchen und diese, wo immer es geht, mit dem Außen teilen! Ein nettes Wort, ein Blick in die Augen, eine zuvorkommende Geste…

Verbundenheit ist unser Geburtsrecht, sie gründet auf Diversität und Respekt.
Ein Hoch darauf, dass wir so verdammt tolle adaptive Wesen sind, die mit Angst und Unwissen umgehen lernen können und deren VorfahrInnen schon ganz andere Herausforderungen gemeistert haben!
Liebe fließt durch unsere Adern!

Tief einatmen und… abtauchen.

Das ist mein Bild für die nächsten Monate.
Ja, da rollen so einige Wellen auf uns zu! Unablässig kommen sie, hohe Brecher, schnell und auf den ersten Blick bedrohlich. Ein Horrorszenario jagt das nächste, die Unruhe steigt spürbar, das Rauschen ist betäubend und kein sicheres Land ist in Sicht.
Wir können versuchen gegen die Wellen anzukämpfen, doch das führt zu Erschöpfung und Verzweiflung. Wir können panisch reagieren, doch dann verschwenden wir unsere Energie und drohen zu ertrinken. Wir können erstarren oder resignieren, und werden ausgeliefert hin und her geworfen.

UND es die Möglichkeit, genau dann, wenn sich die Wellen  türmen und alles zuviel wird, sich zu besinnen und tief Luft zu holen! Ja, tief Luft holen(!) und im Einatmen Dein Inneres mit dem ausfüllen, bis in jede Zelle, das Dir gut tut, was Dich nährt und mit Freude erfüllt.
Um dann abzutauchen, möglichst tief unter den Wellen hindurch… So wie es alle Wellensurfer tun!

Du kannst jetzt hinabsinken in Dich und die Welt unterhalb der Oberfläche erforschen.
Es ist DIE Gelegenheit, Dich der Angst vor dem Tod oder der Angst vor dem Leben oder Deiner Geschichte oder wasauchimmer endlich anzunehmen. Denn Du weißt, dass dort in der Dunkelheit die wahren Schätze liegen.
Tief in Dir, in Deinem Ozean, Deinem Herzen, Deinem Schoß findest Du das Urvertrauen, das Du brauchst, um Dich allen Herausforderungen zu stellen! Dort kannst Du Anker zu setzen, damit Du beim nächsten Besuch an der Oberfläche nicht weggespült wirst!

Ich habe das tiefe Vertrauen, dass die Wellen wichtig sind, Geburtswellen, Krisen, die uns als Menschen und Menschheit weiterbringen, kollektiv und individuell. Wir brauchen diesen Sturm, um den Mut zu finden, uns in die Tiefe zu wagen und wirklich neue Wege zu beschreiten!
Natürlich ist er nicht angenehm, natürlich werden unsere tiefsten Ängste berührt, wir bewegen uns in unbekanntes Terrain, dort unten lauern unsere Dämonen und unser Unwissen ist schwer auszuhalten.
Doch der Zeitpunkt ist alternativlos jetzt und wir sind bereit! Der Mut, den Du brauchst, er ist in Dir!

Wir stehen mitten im Herbst, das Licht und alle Energie zieht sich tiefer nach innen zurück, die Dunkelheit umhüllt uns.
Zeit die Früchte des Sommers einzulagern und für sie uns unsere eigene Reife zu danken.
Zeit, die Samen aus diesen Früchten reifen zu lassen. Samen reifen in dunkler Stille, wir können darauf vertrauen.
Zeit, Schatten zu begegnen, Feuer zu entzünden und achtsam in Kreisen zusammenzukommen. Hier spüren wir Verbundenheit – denn Du bist nicht allein auf dieser Reise zu Dir selbst!

Dies ist mein Aufruf an Deinen Mut, an Dein JA zu Dir und dem Leben!