In die Tiefe atmen – #urvertrauen

In die Tiefe atmen – #urvertrauen

Mein Kriegerinnen-Herz sprudelt. Und ich glaube, du weißt, was ich meine…

Hitze, Trockenheit, sinkende Wasserspiegel, tote Bäume, Insektensterben… Auch wir Nordeuropäer können immer weniger die Augen und Herzen vor der unkontrollierbaren Veränderung und Zerstörung in der Welt verschließen, an deren Befeuerung wir zum Teil auch weiterhin maßgeblich beteiligt sind.
Denn so langsam spüren auch wir die Unruhe in unseren Zellen, die unbestimmte Angst in unserem Brustkorb, betäuben und ignorieren geht nicht mehr gut.

Es ist klar, wir sind als Menschheit im Sinkflug, auf dem Weg zu einem massiven Crash, und tun doch global noch so, als wäre das schon irgendwie zu meistern, dann, irgendwann, bestimmt jaja… Dabei sind wir bereits mittendrin und müssten massiv und sofort alle Stellschrauben die uns zur Verfügung stehen verändern, um Biodiversität und Lebensqualität für alle zu erhalten!
Es ist fast allen bewusst, dass das nicht in dem nötigen Maße passiert, auch nicht passieren wird, dass es einfach weiter geht wie bisher, zumindest im großen Stil. Nichtmal eine Pandemie ist stark genug, den nötigen Wandel voranzutreiben, obwohl wir von ihr so viel lernen können…

In mir verursacht das zweierlei: Einerseits intensive Gefühle, tiefe Traurigkeit und Mitgefühl mit all den Wesen, die darunter leiden, jetzt und in Zukunft. Meine Kinder, der Wald, die Ozeane… All die Schönheit und Vielfalt, die dieser Organismus Erde hervorgebracht hat, all die Achtsamkeit, in der wir als Erdenhüter leben könnten, all die Magie, die in den Zusammenhängen des Lebens funkelt… So oft verraten, ausgebeutet, getötet. Diese Tatsache schmerzt und macht mich wütend seit ich denken kann!

Und gleichzeitig geschieht etwas anderes:
Der benötigte Wandel wird vorangetrieben, immens. Klingt paradox, ist es auch, diese Welt ist voll von Widersprüchen.
Unser Inneres dürstet nach Verbundenheit, denn so sind wir als Menschen gedacht! Wir sind Teil der Erde, verbunden mit allem, Säugetiere, atmende Seelen, und wir brauchen all die anderen Lebewesen, um zu (über)leben! Wenn die Lebendigkeit der Welt stirbt, spüren wir das, denn ein Teil von uns stirbt mit!

Wir brauchen diese massiven Gefühle von Angst, Wut, Trauer, um handlungsfähig zu werden, um aus unseren Komfortzonen zu treten. Erst wenn wir die Zerstörung vor der Nase haben, erkennen wir Zusammenhänge an. Voilá! Nach dieser Pandemie wird die nächste kommen, Waldbrand nach Waldbrand, sinkende Schlauchboote mit Menschen ohne Namen, Tod um Tod.
Bis… Ja, was?

Auf jeden Fall bis wir uns auf neue lebensachtende Werte einigen und uns unserer generationsübergreifenden Traumata annehmen. Bis wir wirklich anerkennen, dass dieses ‚Überflieger‘-Leben ein Ende hat, wir keine allmächtigen Götter sind und unser zauberhaftes Leben, alles Leben, endlich ist. Bis wir unseren Selbstwert und die intensiven Gefühle spüren können, bis wir dem Fluss der Lebendigkeit, der Liebe in uns folgen und uns als verletzliche Wesen voll Urvertrauen, Dankbarkeit und Frieden in Mama Gaias Schoß legen.

Das ist eine ganze Menge und doch:
Das Wissen um die Verbundenheit ist längst tief in Dir verankert!
Meine Mission ist es, die Wege dorthin, die verschüttet und vergessen sind, in mir, in Dir, zu erspüren, freizulegen und mutig zu beschreiten.
Lass uns weitergehen, forschen, zusammen, gemeinsam.
Ich danke dir von Herzen dafür, dass Du auch auf dem Weg bist!
Aho!